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Yayra Glover zu Besuch in Lünen

Am 30.08.24 war der ghanaische Bio-Kakaoproduzent und Initiator der klimafairen Schokolade fairafric zu Besuch in Lünen: Yayra Glover.

Yayra Glover zu Besuch in Lünen

Am 30.08.24 war der ghanaische Bio-Kakaoproduzent und Initiator der klimafairen Schokolade fairafric zu Besuch in Lünen: Yayra Glover. Ich durfte ihn an dem Tag lang in Lünen begleiten und kennen lernen. Ich bin begeistert von seinem Unternehmen in Ghana und seinem großen Willen, etwas in der Welt zu verändern.

Empfangen wurde Yayra Glover von der ersten stellvertretenden Bürgermeisterin Martina Förster-Teutenberg, sowie Mitarbeiterinnen aus dem Fachbereich Innovative Stadtentwicklung in der 14. Etage des Rathauses über den Dächern Lünens. Der Besuch erfolgte im Rahmen der Fairtrade-Town Aktivitäten der Stadt Lünen sowie durch die Zusammenarbeit im Netzwerk Faire Metropole Ruhr.

v. l. Anja Paechnatz (Fairtrade Town Lünen), 1. Stellv. Bürgermeisterin Martina Förster-Teutenberg, Yayra Glover, Tamara Kaschek (Faire Metropole Ruhr) Juliane Budy (Stadtmarketing Stadt Lünen)

Yayra Glover hielt an dem Tag einen Vortrag vor rund 90 Schüler:innen des Lippe-Berufskolleg – eine von fünf Fairtarde Schools in Lünen – und besuchte den Verkaufsstand des Aktionskreises Fairer Handel im Café vom Steintor sowie den Unverpacktladen Füllharmonie. Den Abschluss bildete ein Vortrag mit anschließendem Austausch im Treffpunkt NEULAND mit einem internationalen Buffet und Musik von der Band Klabauter & Co.

Ausnahmslos bei allen Veranstaltungen hat Yayra die Zuhörenden mit seinem Bericht über seine Arbeit in den Bann gezogen. Ein Schüler des LBK überlegt ein Auslandspraktikum bei der Glover Group in Ghana zu machen. Yayra hat uns alle eingeladen, ihn und sein Unternehmen in Ghana zu besuchen und ich bin mir sicher, dass er sich über jeden Besuch freut.

Das Unternehmen Yayra Glover Ldt.

Rund 5.000 Bäuer:innen produzieren Bio-Kakao in Ghana in dem Unternehmen von Yayra Glover, der Yayra Glover Ldt. Das Bio-Kakaoprojekt will dazu beitragen, Ghanas schwindende Regenwälder zu retten, das Ökosystem schützen und die wirtschaftliche Lage der Kakaobauern und -bäuerinnen stärken. Die Kakaofarmer:innen erhalten eine Bio-Prämie von 600 US-Dollar pro Tonne Kakao, die höchste in Westafrika. Im Vergleich zu konventioneller Schokolade erhalten die Farmer:innen etwa doppelt so viel vom Verkaufspreis. Durch dieses gesicherte Einkommen können die Kinder einen Zugang zur Bildung erhalten und ausbeuterische Kinderarbeit wird verhindert. Darüber hinaus sind die Kakaobäuer:innen sowie sechs weitere Personen aus der Familie krankenversichert. Die guten Arbeitsbedingungen führen dazu, dass die Menschen vor Ort eine Perspektive haben und sich nicht auf den gefährlichen Weg über das Mittelmeer nach Europa machen, führte Yayra Glover in seinen Vorträgen aus.

Neben dem Kakao werden auf den Feldern der Bäuer:innen auch viele andere Produkte angebaut, für die es oftmals keinen richtigen Markt gibt. Aus diesem Grund hat die Yayra Glover Ldt. während der Corona-Pandemie eine neue Fabrik aufgebaut. Hier können weitere Feldfrüchte wie Bananen, Erdnüsse und Süßkartoffeln zu Snacks verarbeitet werden, die dann international vertrieben werden können. Erste Gespräche, diese Produkte auch in Lünen anzubieten, sind während des Austausches geführt worden.  Ich würde mich freuen, wenn aus dem Besuch eine langfristige Zusammenarbeit entstehen könnte – sei es für die Produkte oder für den Austausch.

Ein großes Dankeschön möchte ich allen Beteiligten aussprechen, ohne die dieser Tag nicht so erfolgreich hätte werden können!

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende

Im Auftrag

Anja Paechnatz

Nachhaltigkeitsbeauftrage

Lesedauer: 5 Min.

Autor: Anja Paechnatz

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