Auf den Orangenplantagen in Kalabrien und an anderen Orten in Italien arbeiten Migranten aus Afrika, die keine Arbeitspapiere bekommen. Sie werden wie Tagelöhner ausgebeutet und leben unter prekären Bedingungen in selbstgebauten Slums. Von diesem System profitieren die lokalen Obstproduzenten ebenso wie die europäischen Discounter. (Besonders die deutschen Discounter sind für ihre brutale Preispolitik bekannt.) Obwohl es in Europa Arbeitsstandards gibt, an deren Einhaltung auch die agrarpolitische Vergabe von Fördergeldern geknüpft ist, profitiert Europa so sehr von der Situation, dass vielerorts Gesetze nicht angewandt oder durchgesetzt werden. Die Migranten hängen ohne Papiere in Italien fest und sind der Ausbeutung preisgegeben.
Dieses System publik zu machen und eine echte Alternative aufzuzeigen, hat sich das Projekt „SOS Rosarno“ zum Ziel gesetzt, das wir vorstellen und an dem wir uns beteiligen wollen. Es setzt auf Arbeitslöhne, die den Standards entsprechen sowie Hilfen zur Unterbringung und Arbeitsberatung.
Jetzt zum Praktischen: Eine 10-Kg-Kiste Orangen kostet 29 Euro. Es sind lecker schmeckende Bio-Orangen, die gut verschenkt oder weiterverkauft werden können. Immer bis 14 Tage vor dem Liefertermin geben wir die Bestellung zum oikos-Institut der evangelischen Kirche in Dortmund weiter. Wir holen die Bestellung dort ab und verteilen sie in Lünen.
Liefertermin: 28.11. / Bestellfrist: 14.11.
Liefertermin: 12.12. / Bestellfrist: 28.11.
Liefertermin: 23.1. / Bestellfrist: 9.1.
Liefertermin: 12. oder 19.3. / Bestellfrist: 27.2. oder 5.3.
Wir hoffen, dass es sich lohnt, die Bestellungen abzuholen weil viele mitmachen! Aktiviert gerne auch eure Freundes- und Nachbarschaftskreise. Bestellung bitte per Mail an info@liga-luenen.de.
Lesedauer: 3 Min.
Autor: Katrin Stückrath
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